03.01.2018
5.000 Euro von Landkreis Kaiserslautern für Bürgerbus Frankenstein
Der Landkreis Kaiserslautern steht voll hinter dem Bürgerbusprojekt in Frankenstein (Pfalz). Mit einer Zuwendung von 5.000 Euro ist die finanzielle Basis gesichert. Zudem konnte das aktive Team unter Leitung von Monika Schirdewahn vier lokale Werbepartner gewinnen. "Auch für uns ist es schön zu sehen, wenn eine gute Idee von Landkreis und lokaler Wirtschaft honoriert wird", sagt Dr. Holger Jansen vom Projekt Bürgerbusse Rheinland-Pfalz und der Agentur Landmobil.
Knapp 1.000 Einwohner zählt die Ortsgemeinde Frankenstein. Sie liegt sowohl am Rande der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn als auch an der Kreisgrenze. Der Ort teilt das Schicksal mit vielen anderen ländlichen Gemeinden ähnlicher Größenordnung. Die lokale Infrastruktur ist weitgehend verschwunden. Lebensmittel und Ärzte finden sich im 5 Kilometer entfernten Hochspeyer, zur Verwaltung der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn sind es etwa 10 Kilometer. Ein Bürgerbus – so die Idee von Monika Schirdewahn im Frühjahr 2017 - soll vor allem die Nahmobilität verbessern. Im benachbarten Hochspeyer gibt es schon einen Bürgerbus, der auch schon vom landesweiten Bürgerbusprojekt Rheinland-Pfalz entwickelt wurde.
Bei einem ersten Gespräch im Juli 2017 in Frankenstein wurde der Rahmen abgesteckt. In Rheinland-Pfalz übernehmen Verbandsgemeinden oft die Trägerschaft für den Bürgerbus. Die Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn war dazu jedoch nicht bereit. Deshalb entschieden sich alle Beteiligten zu einer Vereinsgründung. Aus dem landesweiten Bürgerbusprojekt Rheinland-Pfalz wurde eine Satzung erstellt. Zahlreiche Fragen und Tipps zur Vereinsgründung und Gemeinnützigkeit wurden von Dr. Holger Jansen beantwortet.
Der Start erfolgte am Mittwoch, den 4. Oktober 2017. Mitte Oktober erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister. Das Finanzamt erkannte die Gemeinnützigkeit zu. Der Bürgerbus ist immer regelmäßig am Mittwoch unterwegs und hat bereits die ersten Stammkunden gewonnen. Die telefonische Vorbestellung ist am Vortag möglich. Als ehemalige Taxiunternehmerin weiß Monika Schirdewahn, wo der Bedarf der Fahrgäste besteht.